Masters of the Universe – Finanzkapitalismus auf der Bühne

Krisen sind immer spannend für TheatermacherInnen. Schon immer gab es Stücke und Inszenierungen, die auf die Themen ihrer Zeit anspielten, und oft beschreiben alte Stücke sehr gut die heutige Zeit. Hier stelle ich eine persönliche Sammlung von Theatertexten, Videos und Inszenierungen zur Bankenkrise 2008 vor – und auch die Gründe für diese sanfte Besessenheit.

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Der Bühnenraum als Kunstwerk

…oder wie titelte die Deutsche Welle?

„Architektur als Grundlage für Kunst.“

und bezog sich damit auf ausrangierte Fabrikhallen, die als Leinwand für Graffiti-Künstler genutzt werden, wie beispielsweise die frühere Papierfabrik Eberswalde.

Räume, Orte, „Lost places“ erzählen eine eigene Geschichte, über ihre eigene Zeitlichkeit, aber auch über die dortigen Handlungen und das Wirken von Menschen in Vergangenheit und Gegenwart.

Dies geschieht auf unterschiedliche Weise, wie ich in diesem Beitrag zeigen werde.

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Albträume vom Theater?

Bis heute erwischen mich manchmal noch üble surreale Albträume zu Situationen, die ich auf bzw. hinter der Bühne erlebt habe. Das ist schon reichlich merkwürdig, denn tatsächlich sind diese Erlebnisse z.T. viele Jahrzehnte alt!

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Anton Tschechow: Platonov – das Inszenierungskonzept

Mit einer Theatergruppe, bestehend aus neun deutsch-, französisch- und russischsprachigen AmateurInnen, habe ich Anton Tschechows Stück „Platonov oder Die Vaterlosen“ in einer eigenen Fassung auf die Bühne gebracht.

Hier berichte ich von den einzelnen Schritten vom Originalstück bis zur Aufführung.

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Das Phänomen „Zeit“ auf der Bühne

Mit dem Faktor „Zeit“ lässt sich im Theater wunderbar experimentieren. „Zeit“ ist eine eigene Dimension, mit der die Aussage einer Szene auf ganz besondere Weise wiedergegeben, ergänzt und beeinflusst werden kann.

Welche Arten von Zeit es gibt und wie sie bearbeitet werden können zeigt diese Übersicht. Die Beispiele dazu sind eine ganz persönliche Auswahl von Stücken, die ich selbst gesehen habe.

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Die Arbeit der Schauspielerin an der Rolle

„Den Menschen, die Schauspieler sein wollen und sich dazu berufen fühlen, steht ununterbrochene anstrengende Arbeit bis zu ihrem Lebensende bevor. Denken Sie stets daran, dass Sie für eine große, lautere Sache hergekommen sind. Es gibt keinen höheren Genuss als die Arbeit in der Kunst.

Das ist mein Vermächtnis. Es fußt auf den Erfahrungen von sechsundfünfzig Jahren, die ich in diesem Theaterkessel schmore.“

Konstantin Sergejewitsch Stanislawski (1863 – 1938)
auszugsw. zit aus: Simhandl, Peter, Stanislawski Lesebuch, Berlin 21992, S. 31 ff. 

Die Arbeit an der Rolle

Da liegt er nun, der neue Text, drinnen ein neues Abenteuer, ein neues Leben, eine neue Entwicklung, insgesamt ein neues, frisches Projekt.

Und nun? Wie beginnen?

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25 Rollenmonologe zum Üben und Vorsprechen

Über viele Jahre hinweg habe ich halbjährlich einen Schauspielkurs gegeben, der sich gezielt an erwachsene Anfänger/-innen richtete („Schauspielunterricht für Quereinsteiger“).

Ein wichtiger Teil dieses Kurses war die Arbeit an der Rolle anhand eines vorgegebenen Textes, nämlich eines Monologs aus einem Werk der klassischen oder modernen Dramenliteratur. In dieser Zeit habe ich deshalb einige Rollenmonologe zusammen gesucht, die ich hier gern vorstelle.

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Das Prinzip der Bühne – Body Language Quick Guide

Gut, wenn man vom Theater kommt – dann sind manche Dinge selbstverständlicher und müssen nicht mühsam neu erarbeitet werden.

So verhält es sich auch mit der Körpersprache.

Erfreulicherweise gibt es dabei ein einzelnes, einfaches Bühnenprinzip, das man sich nur ordentlich einprägen muss, dann hat man fast schon alles darüber gelernt.

Neugierig?

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Was wir von Schauspielerinnnen und Schauspielern lernen können

Die ganze Welt ist eine Bühne,
Und alle Frau’n und Männer nichts als Spieler.
Sie haben ihren Auftritt, ihren Abgang,
Und jeder spielt im Leben viele Rollen.

~ William Shakespeare, Wie es Euch gefällt, 2. Aufzug, 7. Szene

Im beruflichen Umfeld gilt es häufig, vor anderen zu präsentieren, eine Gesprächsrunde zu moderieren oder einfach nur einen guten Auftritt beim Networking oder beim morgendlichen Meeting hinzulegen.

Eigentlich stehen wir ziemlich oft auf einer Bühne. Dann nehmen wir das doch einmal ganz wörtlich:

Welche Fähigkeiten muss ein Schauspieler für seinen Beruf trainieren, und in welchem Zusammenhang stehen diese „Soft Skills“ mit den Anforderungen an Führungskräfte aus ganz anderen Bereichen?

Kurz:

Was können wir von Schauspielern lernen?

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